Die Geschichte von ROH ist immer noch oder besser: immer wieder aktuell – Fundamentalismus und Fanatismus als eine der größten Geißeln der Menschheit, diese unsägliche Selbstgerechtigkeit, dieses sich selbst zugesprochene Recht, im Namen seiner Überzeugung selbst schlimmste Verbrechen begehen zu dürfen. ROH extrapoliert die Umsturzpläne einer fiktiven, radikal-christlichen, evangelikalen US-Gruppierung, die es so (noch) nicht gibt, die jedoch angesichts der Entwicklungen in den USA denkbar zu sein scheint. Dem gegenüber steht eine islamistische Parallelwelt in einer deutschen Großstadt, für die dasselbe gilt: denkbar, möglicherweise sogar viel realer als befürchtet. Zwei weit voneinander entfernte Welten, die in diesem Thriller unaufhaltsam aufeinander zulaufen.

Den Roman habe ich zu einem Drehbuch verdichtet. Mal sehen, welcher Sender den Mut hat, diese kontroverse Geschichte zu verfilmen.